Mallorca mit Kindern: Cala Mondrago
Mallorca

Mallorca mit Kindern: 10 Tage Mallorca Roadtrip – unsere Reise

Mallorca mit Kindern untouristisch – Mallorca Highlights für Familien, die gerne individuell reisen

Zehn Tage, zwei verschiedene Unterkünfte, ein Mietauto, fast jeden Tag ein neuer Ort, den wir entdeckt haben. Ganz viel Zeit in der herrlichen Natur bei kleineren Wanderungen und auf einigen der schönsten Strände Mallorcas, fernab vom Massentourismus… so lassen sich unsere 10 Tage Mallorca Roadtrip mit 3 Kids im Juni 2021 in ein paar Sätzen zusammenfassen.

Ungefähr so stellst auch du dir einen Mallorca Urlaub mit Kindern vor? Brauchst du Ideen für Ausflüge auf Mallorca mit dem Auto? Du planst einen Roadtrip und suchst die ein oder anderen Mallorca Geheimtipps entlang der Route, sowie Ausflugsziele in der Natur? Dann bist du hier richtig und findest in diesem Beitrag:

Unsere Mallorca Ausflugstipps mit dem Mietauto sowie unsere persönlichen Mallorca Highlights

Mallorca mit Kindern: die beiden Ausgangsorte für unseren Roadtrip

Ganz grob kann man unseren Mallorca Roadtrip in zwei Teile teilen: Wir waren 6 Tage im Nordwesten der Insel unterwegs (u.a. Serra de Tramuntana Gebirge, Halbinsel Formentor…) und 4 Tage im Südosten Mallorcas, wo es u.a. herrliche Strandbuchten gibt. Für je 5 Nächte haben wir ein Apartment gemietet, das erste über Airbnb, das zweite über Booking.com.

Im Nordwesten hatten wir unsere Unterkunft im kleinen, sehr untouristischen Bergdorf Mancor de la Vall, am Rande des Tramuntana-Gebirges. Im Grunde ist es relativ egal, in welchem Ort im Nordwesten ihr eure Unterkunft habt, durch die gebirgigen Straßen braucht ihr in jedem Fall recht lange, um die einzelnen Ausflugsziele der Serra de Tramuntana anzusteuern. Auch wenn die Luftlinie in vielen Fällen nur wenige Kilometer beträgt. Hier habe ich euch unsere Unterkunft verlinkt, die ich sehr empfehlen kann!

Gute Ausgangsorte für einen Mallorca Roadtrip durch den Nordwesten sind meiner Meinung nach Sóller, Port de Sóller und Pollenca. Sóller hat sich bereits bei unserer ersten Mallorca Reise als geeigneter Übernachtungsort herausgestellt. Wer besonders kurze Anfahrtszeiten zu den einzelnen Tageszielen bevorzugt, für den eignet sich durchaus die Stadt Inca – allerdings ist Inca ansich keine wirklich sehenswerte Stadt. Dafür findet man dort sehr preiswerte Unterkünfte.

Im Südosten war Cala Figuera unsere “Homebase”, von dort haben wir Ausflüge in die Umgebung gemacht. Cala Figuera kann ich euch uneingeschränkt als guten Ausgangspunkt für Entdeckungen im Südosten empfehlen. Mit unserem Apartment (hier der Link) waren wir im Großen und Ganzen recht zufrieden.

Cala Figuera zum Sonnenuntergang
Sonnenuntergang in Cala Figuera

Mallorca mit Kindern: 10 Tage Mallorca Roadtrip – das waren unsere Highlights

Teil 1) Fünf Tage im Nordwesten Mallorcas

Mallorca Roadtrip Tag 1: Ankunft & Bezug der ersten Unterkunft

An unserem ersten Tag sind wir am frühen Nachmittag auf Mallorca angekommen und haben am Flughafen unser Mietauto entgegengenommen. Dann sind wir bis nach Inca gefahren, wo wir erst mal den obligatorischen Lebensmittel-Einkauf für die ersten Tage gemacht haben. Denn meist haben wir mittags in einem Restaurant gegessen und unser Frühstück und Abendessen selbst in der Unterkunft zubereitet. Erst am frühen Abend waren wir endlich in unserer großartigen Unterkunft in Mancor de la Vall und haben auf unserer Dachterrasse zu Abend gegessen. Mancor de la Vall ist übrigens ein absolut untouristischer Ort, hier seid ihr ganz unter Einheimischen. Der nächste Supermarkt findet sich in Inca (10 Minuten Fahrtzeit).

Fahrtzeit: Wenn ihr die Unterkunft in oder um Sóller, Pollenca oder Inca habt, rechnet mit ca. 30-45 Minuten Fahrtzeit ab dem Flughafen von Mallorca.

Mallorca Roadtrip Tag 2: Strandtag am “karibischen” Traumstrand Playa de Muro

Nach einem kleinen Vormittagsspaziergang durch Mancor de la Vall und anschließendem Mittagessen in Can Picafort, haben wir den Nachmittag am traumhaft schönen Strand Playa de Muro (Platja de Muro) verbracht. Der weitläufige, durchaus karibisch anmutende Platja de Muro zählt zu den schönsten Stränden Mallorcas und ist gerade auch für Familien mit Kindern bestens geeignet.

Hier findet ihr Abschnitte, die ganz naturbelassen sind ebenso wie Abschnitte mit guter Infrastruktur. Wir haben etwas nördlich von Can Picafort geparkt: unweit der Bushaltestelle Casetes des Capellans findet ihr einen kleinen kostenlosen Parkplatz. Gegenüber führt ein langer Holzsteg zu einem Strandabschnitt, wo ihr keine Liegen und keine Infrastruktur findet. Doch dies ist nur eine von unzähligen Möglichkeiten, zum insgesamt 6 Kilometer langen Playa de Muro zu gelangen.

Fazit: Der Platja de Muro ist ein wunderschöner Sandstrand, den ich auch bei unserem nächsten Mallorca-Besuch wieder einplanen möchte. Für mich eines der absoluten Mallorca Highlights.

Mallorca mit Kindern Tag 3: Ausflug nach Sa Calobra und zum Torrent de Pareis

An diesem Tag stand ein ganz besonders abenteuerliches Ausflugsziel am Programm. Zuerst ging es über die anspruchsvollste Gebirgsstraße Mallorcas in vielen Serpentinen und mit unglaublicher Aussicht sehr spektakulär nach Sa Calobra. Allein diese Anfahrt ist ein Erlebnis!

Mallorca Roadtrip, hier im Tramuntana Gebirge
Berge und Meer – bei der Anfahrt nach Sa Calobra

In Sa Calobra haben wir dann eine Mini-Wanderung in die spektakuläre Schlucht des Torrent de Pareis und zur Bucht von Sa Calobra unternommen. Dass der Ausflug durchaus auch schon für Kleinkinder geeignet ist, davon kann ich euch gerne in meinem detaillierten Blogbeitrag zu Sa Calobra & dem Torrent de Pareis überzeugen. Hüpft am besten gleich mal rüber!

Mallorca Roadtrip Tag 4: Ein Tag auf der Halbinsel Formentor

Der kleine Abstecher auf die Halbinsel Formentor lohnt sich auf jedem Mallorca Roadtrip. Vor allem Liebhaber schöner Aussichten werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Denn auf Formentor erwarten euch einige spektakulär-schöne Aussichtspunkte entlang der kurvigen Küstenstraße. Wir sind nur bis zum ersten Aussichtspunkt Mirador Es Colomer gefahren, mit großem kostenlosen Parkplatz. Auch dieser ist schon sehr, sehr schön, aber man kann bis zum äußersten Zipfel der Halbinsel weiterfahren (mit weiteren Aussichtspunkten). Kleiner Zusatztipp zum Mirador Es Colomer: Die Sandwiches beim dortigen Imbissstand fand ich lecker (besonders die mit Ziegenkäse, Walnüssen und Honig!)

Den Nachmittag haben wir dann bei einem der schönsten Stränden Mallorcas verbracht, am idyllischen Naturstrand Platja de Formentor, ebenfalls über eine Serpentinenstraße erreichbar und zumindest aufgrund der abgeschiedenen Lage immer noch ein wenig ein Mallorca Geheimtipp. Leider ist der Parkplatz dort unverschämt teuer. Für 4 Stunden haben wir 10 Euro gezahlt. Nichtsdestotrotz: ein Besuch dieser schönen Strandbucht lohnt sich!

Achtung: Zur Hauptsaison im Sommer ist die Straße auf Formentor für den Individualverkehr gesperrt, dann verkehren Shuttle-Busse. Da wir Anfang Juni dort waren, konnten wir mit dem Mietauto noch selbst fahren. Informiert euch in den Sommermonaten also, ab welchem Stichtag der Verkehr gesperrt ist.

Mallorca mit Kindern, hier am Playa de Formentor
Am Playa de Formentor
Mallorca mit Kindern Tag 5 im Herzen der Serra de Tramuntana: Fornalutx & der Stausee Cúber

Das kleine Bergdörfchen Fornalutx kannte ich bereits von meinem ersten Besuch auf der Insel, damals, 2018, als ich das Alleinreisen mit Kind auf Mallorca ausprobiert habe. Es war damals Liebe auf den ersten Blick! Weil es mir in Fornalutx so, so gut gefallen hat, wollte ich den Ort dieses Mal unbedingt auch dem Rest meiner Familie zeigen. Was soll ich sagen: auch beim 2. Besuch war ich ganz hin und weg von diesem mallorquinischen Bilderbuch-Dorf. Hier geht es zum Fornalutx-Beitrag.

Im Anschluss haben wir noch einen Zwischenstopp beim Stausee Cúber eingelegt und sind dort ein bisschen herumgewandert. Der Stausee liegt – umgeben von den höchsten Bergen Mallorcas – auf ca. 750m Höhe und fungiert als Trinkwasserreservoir für die Insel-Hauptstadt Palma. Den See erwartet man sich irgendwie so gar nicht auf Mallorca, er passt nicht in das Bild, das die meisten Menschen von der Insel haben. Wie so oft weiß die Insel auch hier mit ihrer Vielseitigkeit zu überraschen. Fazit: ein Mallorca Geheimtipp inmitten des Tramuntana-Gebirges – und der Stausee Cúber lässt sich auch mit Kindern sehr gut erkunden! Wer Mallorca untouristisch erleben möchte, ist hier richtig!

Mallorca Roadtrip: Blick auf den Stausee Cúber
Ausblick von Norden auf den Stausee Cúber
Mallorca Roadtrip Tag 6: Das Künstlerdörfchen Deía und Weiterfahrt in den Südosten

Spoiler: Eigentlich wollten wir nicht nur Deía einen Besuch abstatten, sondern im Anschluss auch noch zur Cala Deía fahren, einer kleinen Badebucht. Weil wir aber vormittags so herumgetrödelt haben – passiert schon mal mit 3 kleinen Kindern – ging sich die Cala Deía dann leider nicht mehr aus. Und so wurde es “nur” ein Spaziergang und ein köstliches Mittagessen in Deía, bevor wir am Nachmittag weiter zu unserer zweiten Unterkunft in Cala Figuera im Südosten der Insel gefahren sind.

Deía fand ich ähnlich schön wie Valldemossa (DER Ort im Tramuntana-Gebirge, den man einfach gesehen haben muss). Valldemossa kannte ich bereits vom ersten Mallorca-Besuch 2018 – wäre es sich noch ausgegangen, hätte ich Valldemossa gerne ein zweites Mal besucht.

Deía im Serra de Tramuntana Gebirge
Idyllisches Deía in der Serra de Tramuntana

Im Grunde kann man mit all diesen Bergdörfern nichts falsch machen. Sie haben unglaublich viel Charme und sind mit viel Liebe zum Detail bis ins kleinste Seitengässchen herausgeputzt. Und: sie sind alle sowas von spektakulär gelegen, zwischen dem Meer und den Bergen. Allein die Anfahrt ist schon ein Highlight für sich! Ich liebe diese Gegend dort einfach so, so sehr… Zumindest eines dieser Dörfer solltet ihr auf euerem Mallorca Roadtrip auf jeden Fall ansteuern!

Teil 2 Mallorca Roadtrip) Fünf Tage im Südosten Mallorcas

Im Südosten der Insel haben wir es ruhiger angehen lassen als im Nordwesten, haben mehr Stunden einfach am Strand verbracht und weniger Zeit mit Herumfahren, Wandern und Entdecken. Die folgenden Mallorca Ausflugsziele für die nächsten 4 Tage wären theoretisch auch gut machbar, wenn ihr einen Tag weniger zur Verfügung habt. Doch für die Kinder und uns war es genau gut so.

Mallorca mit Kindern Tag 7: Cala Figuera

Tag 7 unserer Mallorca Reise war ein entspannter Tag im idyllischen Fischerort Cala Figuera, wo wir am Vorabend angekommen sind. Cala Figuera hat uns auf Anhieb sehr gut gefallen. Es ist hier so ganz anders als im Nordwesten der Insel, aber einfach anders schön. Cala Figuera ist einerseits ein noch sehr ursprünglicher Fischerort, andererseits vom Tourismus keineswegs unentdeckt geblieben. Trotzdem fand ich es hier nicht zu touristisch. Das Besondere an Cala Figuera sind die beiden fjordartigen Hafenbuchten mit ihren vielen hübschen Bootshäuschen. Es gibt für Groß und Klein so viel zu entdecken, wenn man hier entlanggeht, am Land und im Wasser. Einen Strand sucht man hier zwar vergebens, dafür gibt es tiefblau schimmerndes Wasser, Hafenidylle pur und Fotomotive ohne Ende.

Cala Figuera empfanden wir auch als perfekten Ausgangsort für unsere weiteren Tagestouren auf Mallorca mit dem Auto.

Cala Figuera: Mallorca Roadtrip
Das idyllische Fischerdörfchen Cala Figuera

Ein Lieblingsrestaurant (Restaurante L’Arcada) haben wir auch gleich gefunden, dort waren wir in den nächsten Tagen noch öfter.

Mallorca Roadtrip Tag 8: Im Naturpark Mondrágo – oder auch das türkiseste Türkis Mallorcas

Ein Ausflug in den Naturpark Mondrágo zum Baden (und etwas Wandern) stand heute am Programm. Dort gibt es gleich mehrere herrliche Badebuchten mit Sandstränden – und dort haben wir das türkiseste Türkis der Insel gefunden ;-) Ein Traum! Auch die Buchten hier zählen mit zu den schönsten Stränden Mallorcas. Allerdings waren dort auch bei weitem mehr Menschen, als ich erwartet hatte. Ich sag’s mal so: Die schönen Reiseführer-Fotos komplett leerer Traumstrände haben bei mir definitiv ein wenig falsche Erwartungen geweckt! Nichtsdestotrotz: ein Ort mit Wow-Faktor und eines unserer absoluten Mallorca Highlights! Eine perfekte Tagestour auf Mallorca mit dem Auto.

Naturpark Mondrago: Am Playa de S'Amarador
S’Amarador

Wir haben unser Auto beim nördlichen Parkplatz geparkt, 5 Euro Parkgebühr. Von dort geht es ca. 500m bergab zur ersten Strandbucht, der Cala Mondrágo, wo sich auch ein Restaurant befindet. Wir sind noch bis zur nächsten Bucht weitergegangen, dem Platja de S’Amarador, der uns persönlich ein wenig besser gefallen hat und wo sich auch die Menschen besser verteilt haben. Doch beide Strände sind wirklich traumhaft schön! Ein kleiner Nachteil: dort herrscht häufig Quallenalarm, so auch, als wir dort waren. Trotzdem haben wir dort viele schöne Stunden verbracht und waren auch – mit äußerster Vorsicht – im Wasser. Wir haben tatsächlich mehrere Quallen gesehen.

Gemeinsam mit der 2-Jährigen (unser Wandermädchen!) bin ich noch weiter zum Aussichtspunkt Mirador de S’Amarador und bis zur Caló d’en Perdiu gegangen:

Mallorca mit Kindern Tag 9: Cala Figuera und Es Trenc

Weil uns der Hafenspaziergang in Cala Figuera so gut gefallen hat, wir aber zu fünft nur die erste der beiden fjordartigen Buchten abgegangen sind, sind der 5-Jährige und ich an diesem Morgen zum Sonnenaufgang nur zu zweit nochmal zum Hafen spaziert. Wir sind die beiden Buchten komplett abgegangen, die hintere Bucht (Caló d’en Boira) hat mir fast noch besser gefallen, als die vordere, weil sie viel grüner und naturbelassener ist. Wow, ist es hier schön! Unser Großer schwärmt heute noch von den vielen Tieren, die er im Hafen unter Wasser entdeckt hat: Neben unzähligen Fischen, Krabben und Einsiedlerkrebsen hat er auch mehrere Seesterne erspäht.

Wandern in Cala Figuera
Caló d’en Boira in Cala Figuera

Am Nachmittag ging es zum größten Naturstrand der Insel, der oft als “schönster Strand Mallorcas” betitelt wird: Es Trenc. Er ist wirklich sehr schön und noch komplett unbebaut. Man befindet sich in einer Dünenlandschaft, unter sich feinsten weißen Sand und vor sich herrlich türkises Wasser. Das Meer bleibt hier so lange seicht, dass es… nun ja, fast schon langweilig ist – endlos weit kann man hineingehen. Für Familien mit Kindern ist Es Trenc also bestens geeignet! Es gibt mehrere Strandkioske (mit Toiletten). Abgesehen davon findet man hier keine Infrastruktur. Parken ist kostenpflichtig, ein großer Parkplatz vorhanden, der allerdings zur Hauptsaison trotzdem schnell komplett voll sein kann.

Mallorca mit Kindern Tag 10: Cala Santanyi & Es Pontás Mini-Wanderung

An unserem letzten Tag ging es in den hübschen Badeort Cala Santanyi (Nachbarort von Cala Figuera). Diesmal fuhren wir per Bus, denn wir wollten zu Fuß zurück nach Cala Figuera wandern. Dazu später mehr.

Der Bus hält direkt am Strand von Cala Santanyi, der zwar sehr schön ist, aber für meinen Geschmack schon ein wenig zu verbaut. Wir waren mehrere Stunden am Strand und im Wasser und haben in einem Restaurant am Strand zu Mittag gegessen.

Am Strand von Cala Santanyi

Dann sind wir spontan zum Aussichtspunkt Es Pontás spaziert, eine Mini-Wanderung von ca. 20-25 Minuten. Lohnt sich:

Nun zu unserem Vorhaben, zu Fuß zurück nach Cala Figuera zu wandern. Diese Wanderung entlang der Küste soll besonders schön sein, den Tipp hatten wir aus einem “Mallorca Wandern mit Kindern”-Reiseführer. Nunja… wohl deshalb haben wir die Anforderungen komplett unterschätzt: teilweise hätte man etwas kraxeln und Felsen überwinden müssen. (Oder waren wir doch am falschen Weg?) Darauf waren wir überhaupt nicht vorbereitet, ich hatte nur meine Birkenstock-Sandalen an. Mit Kraxe am Rücken ging das schon gar nicht. Also haben wir ziemlich bald wieder umgedreht und mussten nun erst mit dem Bus zurück nach Cala Figuera fahren.

Jedenfalls war der Teil der Wanderung, den wir gesehen haben, schon wahnsinnig schön und hat uns Lust auf mehr gemacht:

Küste rund um Santanyi
Rund um Santanyi wandern
Mallorca Roadtrip Tag 11: Rückflug am frühen Morgen

Bzw. in unserem Fall war es kein Rückflug, sondern ein Weiterflug nach Italien, wo wir direkt im Anschluss an unseren Roadtrip durch Mallorca mit Kindern insgesamt weitere 12 Tage in Südtirol und Venetien unterwegs waren.

Mallorca Roadtrip mit Kindern: Unser Fazit

Mallorca ist schon seit meinem ersten kurzen Besuch 2018 zu einer Art Herzensinsel geworden. Nie hätte ich mir damals gedacht, dass die “Ballermanninsel Mallorca” mich so sehr in ihren Bann ziehen könnte. Nach unserem 10-tägigen Mallorca Roadtrip ist die Insel nun umso mehr zu einem Herzensort geworden.

Ein Roadtrip ist sicherlich eine eher ungewöhnliche Art, die Insel zu bereisen, für Familien umso mehr. Doch weil Mallorca so unglaublich vielseitig ist, kann ich es ab einer Aufenthaltsdauer von 5 Tagen und mehr nur empfehlen, zumindest 1x Unterkunft zu wechseln und sich viel von der herrlichen Natur und den schönsten Stränden der Insel anzusehen. Und weil man öffentlich teilweise doch nur sehr zäh vorankommt auf der Insel, bietet es sich doch sehr an, Mallorca mit dem Auto zu entdecken.

Aufgrund der überschaubaren Größe der Insel bietet es sich natürlich nicht an, wie bei einem klassischen Roadtrip, jeden Tag bzw. jeden zweiten Unterkunft zu wechseln. Zwei Unterkünfte in ganz unterschiedlichen Ecken der Insel haben sich für uns als ideale Lösung entpuppt. Gerade weil Mallorca nicht allzu groß ist, ist sie die perfekte Insel für einen Roadtrip mit Kindern: die Fahrtzeiten sind immer überschaubar!

Wenn auch du Mallorca untouristisch entdecken möchtest, so kann ich dir diese Art des Reisens sehr empfehlen!

Und was ist nun mit den Kindern? Wie hat den Kindern unsere Mallorca Reiseroute gefallen?

Stimmt, die Frage habe ich bisher noch nicht beantwortet ;-) Auch unseren drei Kindern hat der Mallorca Roadtrip sehr gut gefallen. Sie haben alles super mitgemacht und kamen auch bei den meisten Ausflugszielen voll auf ihre Kosten. Ganz besonders hat ihnen (neben den Stränden) das Pritscheln beim Torrent de Pareis gefallen. Doch auch das Erkunden der kleinen Bergdörfer ging sehr gut und war auch für die Kinder spannender, als man sich das vielleicht erwartet. Da durch die engen Seiten-Gässchen selten mal ein Auto fährt, konnte man die Kinder auch gut einfach entdecken lassen.

Was das tägliche Herumfahren auf Mallorca mit dem Auto betrifft, muss ich dazu sagen, dass das bei uns vorab überhaupt kein Thema war, das mir Sorgen bereitet hätte. Einerseits, weil unsere Kinder beim Autofahren recht einfach zufriedenzustellen sind, andererseits weil sie schon roadtrip-erprobt sind und auch mit längeren Autofahrten als auf Mallorca gut zurecht kommen.

Eine Sache entpuppte sich allerdings auf Mallorca mit unserem Zwillings-Mädchen als etwas schwieriger: sie mochte die kurvigen Gebirgsstraßen gar nicht und fing dort regelmäßig zu jammern an. Zum Glück hat sie sich nie übergeben müssen, aber offensichtlich wurde ihr auf den Serpentinenstraßen etwas übel. Überhaupt kein Thema waren die gebirgigen Straßen übrigens, wenn sie schlief. So gut es ging, versuchten wir das zu timen.

Ich hoffe, mein Mallorca Blog-Beitrag konnte dich inspirieren und du hast gefunden, wonach du gesucht hast? Schreib mir doch gerne weiter unten ein Kommentar, wenn du noch weitere Fragen hast. Hast du auch schon mal einen Mallorca Roadtrip mit Kindern gemacht?

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3 Kommentare

  • Sandra

    Mallorca ist wirklich wie für Urlaub gemacht. Es gibt viel Abwechslung vom Strand bis zum hohen Gebirge und Klippen. Tolles Urlaubs-Klima, nicht zu weit weg von uns, unkompliziert per eigenem Mietwagen auch mit Kindern zu erkunden und außerdem von der richtigen Größe, dass man alles erreichen kann – ohne, dass es schon langweilig wird.

    Die Torrent de Pareis hat mir mit am besten gefallen. (-:

  • Regina

    Hallo Johanna.
    Vielen Dank für deinen Reisebericht – das klingt ja super!
    Wir sind zu viert (2 Erwachsene und 2 Kinder mit 3 Jahren und 10 Monaten) und wollen dieses Jahr im September Mallorca auch erkunden.
    Ich bin gerade auf der Suche nach Unterkünften – kannst du eure empfehlen und mir nennen?
    Danke!
    LG Regina

    • Johanna

      Liebe Regina! Ich habe nun beide Unterkünfte im Beitrag verlinkt, du findest die Links ganz oben unter der Überschrift “Die beiden Ausgangsorte für unseren Roadtrip”. Die Unterkunft in Mancor de la Val fanden wir ganz großartig, es ist in dem Ort allerdings so richtig untouristisch und nichts los, das muss man mögen, und man muss zum Einkaufen nach Inca fahren. Abends war es auf der Straße teilweise etwas lauter, weil das Aparment neben einer Einheimischen-Bar ist. Noch ein Minus war, dass sie keinen Schirm auf der Terrasse hatten, vielleicht haben sie ja mittlerweile einen. Die Unterkunft in Cala Figuera war einfach und zweckmäßig, aber dafür voll ok. In Cala Figuera gibt es aber so viel Auswahl an Unterkünften, da gibt es vermutlich auch Schöneres. Wir waren im Juni 2021, als noch ganz ganz viele Unterkünfte corona-bedingt geschlossen waren, da hatten wir nicht so viel Auswahl. Alles Liebe und schöne Reise, Johanna

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