Straße im Valley of Fire bei Sonnenuntergang
Southwest,  USA Tipps & Infos

USA Südwesten Reiseroute – Unterwegs durch 4 Bundesstaaten in 2 Wochen

Unsere USA Südwesten Reiseroute führte uns in zwei Wochen bei mehr als 4000 zurückgelegten Kilometern durch die unterschiedlichsten Landschaften und einige Extreme:

Temperaturen von ca. 0°C bis 35°C im März. Höhen/Tiefen von -86m unter dem Meeresspiegel  bis 2700 Meter. 4 Bundesstaaten: Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada. Wüste, Schnee, Canyons, Berge und auch ein bisschen Meer. Palmen, Kakteen und Joshua Trees… und nach Tagen in der Wüste sogar auch wieder echte Bäume! ;-) Nach Tagen in den Weiten Amerikas eine Stadt in der Form des “Kulturschocks” Las Vegas!

So lässt sich unser Südwesten-Roadtrip im März 2018 schon mal in Stichworten zusammenfassen. Das alles mit unserem damals gerade zwei gewordenen Sohn. Eine sehr intensive Zeit für uns alle, ein kleines Familien-Abenteuer. Rückblickend gesehen kann ich locker sagen: die beste und aufregendste Zeit unseres bisherigen Lebens als Familie. Die Zeit hat uns geprägt und noch viel mehr zusammengeschweißt.

USA Südwesten Reiseroute
Schwindelfrei am Horseshoe Bend in Arizona

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Reiseplanung unserer USA Südwesten Reiseroute

Für uns war schon bei der Reiseplanung klar, dass wir ganz, ganz, ganz viel sehen wollen – in doch sehr knapper Zeit. Gut zwei Wochen, also 14 ganze Reisetage hatten wir nur zur Verfügung, den An- und Abflugstag nicht miteinberechnet. Es musste also gut geplant werden, was sich wann und wie am besten ausgeht – und was besser auf’s nächste Mal verschoben werden musste.

Durfte auf unserer Reiseroute nicht fehlen: das Valley of Fire in Nevada

Wie eigentlich immer, wenn ich verreise, plante ich auch unsere USA Südwesten Reiseroute im Vorhinein ziemlich genau durch, so bin ich nun mal. Ich möchte nicht im Nachhinein von Orten erfahren, die bei uns ums Eck gewesen wären, von denen wir nichts wussten.

Auch Unterkünfte überlasse ich ungern dem Zufall. Gerade, wenn man mit Kind verreist, finde ich es sehr praktisch, am Abend nicht erst nach einem Motel suchen zu müssen. Natürlich macht das die Route auch um einiges weniger flexibel, aber dafür war es für uns ein Ansporn, die geplante Reiseroute auch wirklich durchzuziehen.

Unsere USA Südwesten Reiseroute – diesmal ohne Kaliforniens Küste…

Definitiv zu kurz kam diesmal die Küste Kaliforniens, in die ich mich bei meinem ersten Besuch hier vor einigen Jahren eigentlich so sehr verliebt habe. Wer eine Woche mehr zur Verfügung hat als wir, kann zu unserer USA Südwesten Reiseroute noch einige Orte an der Küste hinzunehmen oder gar bis nach San Francisco rauffahren.

Death Valley Highlights
Im Death Valley

Doch auch in zwei Wochen würde sich die Küste ausgehen, dann müsste man dafür den Abstecher ins Monument Valley streichen und auch noch ein, zwei andere Tage weglassen. Ob dies wirklich sinnvoll ist, ist jedoch fraglich, da ihr dann doch noch ein viel strafferes Programm und mehr Kilometer zu bewältigen habt.

Ganz generell würde ich sagen: Die zwei Wochen haben sich für uns nicht zu knapp angefühlt, wir haben uns auch nicht gestresst gefühlt von unserer Route. Aber: Mehr Zeit ist natürlich IMMER besser. Vier Wochen wäre ein absoluter Traum, dann kann man so viel länger an den einzelnen Orten verweilen.

Bei unserer USA Südwesten Reiseroute werdet ihr merken, dass sowohl der Grand Canyon als auch Yosemite National Park keinen Platz mehr fanden. Würde ich nachträglich etwas an unserer Route ändern, ich würde den Tag in Las Vegas streichen und wäre dafür zu Beginn unseres Roadtrips (nach Sedona, vor dem Monument Valley) einen Tag zum Grand Canyon gefahren. Von Flagstaff aus wäre es nämlich gar nicht weit gewesen.

USA Westen Rundreise
Briefkästen ins Nirgendwo? Auf unserem USA Südwesten Riadtrip

Hier ist unsere USA Südwesten Reiseroute im Überblick:

Die bereits existierenden Einzelartikel sind verlinkt:

Tag 0: Ankunft in Los Angeles abends – Manhattan Beach (ÜN)

Tag 1: Manhattan BeachJoshua Tree National Park – Yucca Valley (ÜN)

Tag 2: Yucca Valley – Palm Springs Moorten Botanical Garden – Joshua Tree National Park – Blythe, CA (ÜN)

Tag 3: Blythe – Phoenix, AZ – Sedona (Devil’s Bridge Trail) – Flagstaff (ÜN)

Tag 4: Flagstaff – Monument Valley (Scenic Drive), Übernachtung direkt dort in einer Cabin mit Ausblick – hier alle Infos zur Unterkunft

Tag 5: Monument Valley – Page (Horseshoe Bend, Alstrom Point), ÜN in Page

Tag 6: Page (Antelope Canyon, Lake Powell), 2. ÜN in Page

Tag 7: Page – Toadstool Hoodoos – Kanab, UT – Coral Pink Sanddunes State Park – Panguitch, UT (ÜN)

Tag 8: Panguitch – Bryce Canyon National Park – Panguitch (2. ÜN)

Tag 9: Panguitch – Zion National Park – Hurricane, UT (ÜN)

Tag 10: Hurricane – Valley of Fire State Park, NV – Hurricane (2. ÜN)

Tag 11: Hurricane – Las Vegas (ÜN)

Tag 12: Las Vegas – Death Valley – Ridgecrest, CA (ÜN)

Tag 13: Ridgecrest – Santa Clarita, CA – Santa Barbara (ÜN)

Tag 14: Santa Barbara (2. ÜN)

Tag 15: Santa Barbara – Los Angeles – Rückflug am späteren Nachmittag

Hier findest du alle Tagesetappen mit Fahrtzeiten & Kilometerangaben in einem schönen Übersichtsbeitrag

Absolutes USA Südwesten Highlight: der Antelope Canyon
Das sind wir im Lower Antelope Canyon

Mein Fazit zu 2 Wochen USA Südwesten Roadtrip

Waren 2 Wochen USA Südwesten zu knapp?

Ob die 2 Wochen unserer Rundreise sich für uns zu knapp angefühlt haben für die Menge an Orten, die wir gesehen haben? An manchen Tagen zugegebenermaßen ein bisschen. Das hat sich bei uns dann so ausgewirkt, dass wir manchmal bis 23 Uhr unterwegs waren, bis wir endlich in der Unterkunft ankamen – und dann nur mehr todmüde ins Bett fielen.

In ein paar Nationalparks auf unserer USA Südwesten Reiseroute wäre ich gerne noch einen Tag länger geblieben und bei mehr verfügbarer Zeit hätte ich noch den einen oder anderen Abstecher geplant. So haben wir zum Beispiel den Grand Canyon komplett ausgelassen – was haben wir uns denn dabei eigentlich gedacht? Ganz ehrlich, die Fotos haben mich bei der Reiseplanung einfach nicht so umgehauen und er ging sich dann eben nicht aus.

Aber es war ganz bestimmt nicht unsere letzte Rundreise in diese Gegend der USA. Wir sind uns einig, wir wollen wiederkommen in den wundervollen Südwesten.

Roadtrip mit Kleinkind Beschäftigung
Einer meiner liebsten Nationalparks: der Joshua Tree Nationalpark in Kalifornien

Weitere sehenswerte Orte für eine USA Südwesten Rundreise

Hier sind einige Orte, die wir auch noch besuchen wollen, die sich leider nicht ausgegangen sind, obwohl wir oft sehr nahe dran waren. Ihr seht, es gibt dort noch jede Menge mehr zu entdecken:

  • die Indian Canyons in Palm Springs
  • das Sonoran Desert National Monument bei Phoenix, Arizona
  • der Papago Park in Phoenix
  • etwas weiter südlich der Sequoia National Park (bei Tuscon, Arizona)
  • eine Wanderung nach Havasupai steht sowieso ganz oben auf meiner Bucket List, aber dafür braucht man 2 Tage Zeit
  • den Grand Canyon National Park
  • die Lower Calf Creek Falls im Grand Staircase Escalante National Monument
  • Capitol Reef National Park und Arches National Park in Utah
  • White Pocket in Arizona
  • die Wave in Arizona (Coyote Buttes), doch die streng limitierten Permits (20 pro Tag) muss man in einer Lotterie gewinnen
  • den Yosemite National Park und
  • den Sequoia National Park in Kalifornien
Ein absolutes Highlight: Am Scenic Drive durchs Monument Valley

Warst du auch schon im Südwesten der USA oder planst du eine Reise dorthin? Hast du Fragen zu unserer USA Südwesten Reiseroute oder zur Roadtrip-Planung? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!

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7 Kommentare

  • Isa

    Liebe Johanna,

    wow da habt ihr aber in zwei Wochen einiges gesehen. Ich bin auch immer am Abwägen, so viel wie möglich sehen und dennoch irgendwie Urlaub machen und sich nicht gesetzt fühlen.

    Ich war letzten Oktober 3 Wochen mit einer Freundin in der Ecke unterwegs. Wir sind in Vancouver gestartet und bis LA runter, allerdings haben wir nur einen Nationalpark geschafft, den Yosemite. Waren aber auch 5 5 Tage in den Valleys und haben leckeren warum verkostet, grandios!

    Sprich, ich muss irgendwann nochmal hin, der Yoshua Tree Nationalpark sieht super imposant aus und auch Death Valley und Santiago steht noch auf der Liste.

    Habt ihr euch eigentlich auch LA angeschaut? Habe schon häufig gelesen, entweder man liebt es oder hasst es – ich liebe LA!

    Viele liebe Grüße
    Isa von  lustloszugehen

    • Johanna

      Liebe Isa!

      Vielen Dank für deinen schönen Kommentar! :)
      Ja stimmt, es war schon wirklich recht viel für die 2 Wochen, aber es ging eigentlich trotzdem ziemlich gut :) lustig, dann habt ihr euch genau den Nationalpark angesehen, der sich für uns nicht ausgegangen ist. Der Yosemite ist sicher auch so toll!

      Den Joshua Tree NP kann ich dir wirklich ans Herz legen, ich war ja jetzt schon 2x dort und er ist wirklich einer meiner absoluten Lieblingsorte auf dieser Welt, so ein surrealer, schöner Ort!

      In LA waren wir nur damals bei meiner ersten Kalifornien-Reise für einen Tag, deshalb kann ich nicht soo viel zu LA sagen, aber ich glaube, ich liebe es auch! In Kalifornien haben mir aber die kleineren Küstenorte zwischen LA und San Diego am besten gefallen – und Santa Barbara!

      Liebe Grüße,
      Johanna

  • Ina

    Wenn ich über solche Reisen lese, bewundere ich immer die ungläubige Natur – kraftvoll und schön. Sehr schöne Fotos, die keine Fotoverarbeitung erfordern. Danke für den Bericht!

  • Stefanie

    Liebe Johanna

    Vielen Dank für den tollen Reisebericht. Wir werden im Juli (ich weiss es wird heiss ;-)) mit unsere Familie die fast selbe Route fahren. Du hast davon gesprochen, dass du den Zion NP nicht zu deinen Highlights zählst. Dazu habe ich aber keinen Blogbeitrag gefunden. Darf ich fragen, wie euer Eindruck davon war?

    Herzlichen Dank für deine Antwort.

    Stefanie

    • Johanna

      Liebe Stefanie,
      vielen Dank für deinen Kommentar :) Ein Bericht zum Zion NP steht (wie noch ein paar andere) noch aus. Wir hatten einerseits wohl einfach Pech, weil der Park an dem Tag (war ein Sonntag) komplett überlaufen war (Stau vorm Parkeingang, nur durch ein Wunder einen Parkplatz gefunden, dann eine knappe Stunde in der Schlange für den Shuttle-Bus angestanden…) Und dann fand ich auch unsere Wanderung (Lower & Upper Emerald Pools) nicht sooo toll – ich denke, andere wären vielleicht beeindruckender gewesen. Wir wollen dem Zion aber irgendwann nochmal eine Chance geben. Hab schon von vielen gehört, dass der Zion für sie der Lieblingspark war.
      Liebe Grüße und wenn du noch weitere Fragen hast – gerne!
      Johanna

    • Tess

      Hallo Johanna,

      Ich war 2016 auch für 3 Wochen in den USA. Der Roadtrip war unser schönster Urlaub bis jetzt. 2025 möchten wir den Trip wiederholen mit unseren beiden Kindern (dann 7 und 5). Du hast mir mit deinem Bericht etwas die Angst genommen denoch warten wir gerne ab bis beide aus dem Windelalter sind. Mich würde noch intressieren wie du das mit der Zeitverschiebung hin bekommen hast.

      • Johanna

        Hallo :) das klingt toll, dann sind deine beiden ja auf jeden Fall in einem Alter, wo sie sich später auch schon erinnern werden… puh, das mit der Zeitverschiebung kann man denke ich schwer planen. Bzw selbst wenn man noch so viel “plant”, im Endeffekt kommt doch alles anders. Bei uns war es zum Glück kaum ein Problem. In den ersten Tagen in den USA war unser Sohn immer schon recht früh wach, aber das war alles und das hat sich schnell gelegt. Wir sind am Nachmittag von Europa losgeflogen und er ist dann zu seiner gewohnten Zeit im Flugzeug eingeschlafen, bis wir ihn kurz vor der Landung geweckt haben. Am späten Abend, ca. 23Uhr sind wir in den USA angekommen, hatten dann ein paar Stunden Wachzeit (Mietauto geholt, Fahrt zur ersten Unterkunft) bis wir ca. um 3:00 in der Früh endlich im Bett waren. Er ist dann problemlos wieder eingeschlafen und das war halt eine kurze Nacht für uns alle, weil wir um 8.00 alle wieder munter waren… aber somit hatte er sich gleich halbwegs an den neuen Rhythmus gewöhnt und das Schlimmste war überstanden. Ich denke, das war aber auch einfach recht viel Glück… Schlimmer war es beim Rückflug, da hat es sich eine Woche hingezogen, bis wir wieder im normalen Rhythmus waren. Da haben wir den Fehler gemacht, dass wir abends total müde in Wien angekommen sind und dann am nächsten Tag bis in den Nachmittag durchgeschlafen haben. Hätten wir uns einen Wecker gestellt, hätten wir das wohl vermeiden können ;-)

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