Joshua Tree National Park Vegetation
Southwest,  California,  USA

Joshua Tree National Park Highlights – die besten Tipps & Sehenswürdigkeiten

Unser diesjähriger Southwest Roadtrip hat mich bereits zum zweiten Mal in den Joshua Tree Nationalpark geführt, weshalb ich ihn nun schon ganz gut kenne und euch einige Joshua Tree National Park Highlights empfehlen kann. Weil das Gebiet einfach riesengroß ist und man ihn auch gut eine Woche lang erwandern und entdecken könnte, habe ich auch tatsächlich bis auf die ersten paar Hundert Meter nach dem Einfahrtstor beim West Entrance bei unserem zweiten Besuch dort nichts doppelt gesehen.

Skurrile Felsen im Joshua Tree National Park
Gehören definitiv zu den Joshua Tree National Park Highlights: die skurril geformten Felsen
Park Boulevard im Joshua Tree National Park
Joshua Trees, die Namensgeber des Joshua Tree National Parks

Bei meinem ersten Besuch im Joshua Tree National Park im Jahr 2011 war es wirklich Liebe auf den ersten Blick. Es gab damals allerdings einen entscheidenden Vorteil: er war der einzige Nationalpark, den ich mir angesehen hatte. Klar, dass mich diese bizarre Wüstenlandschaft da besonders fasziniert hatte, so ohne jeglichen Vergleich. So war ich auch wirklich gespannt, ob ich ihn beim zweiten Mal überhaupt noch so toll finden würde. Aber ich muss sagen: der Joshua Tree Nationalpark ist nach wie vor einer meiner absoluten Favourites. Dieser Ort ist einfach so wunderschön! Für mich steht fest: ich möchte unbedingt wieder hin, ein drittes, vielleicht auch viertes, fünftes Mal in meinem Leben.

Was erwartet euch im Joshua Tree National Park?

Der große Nationalpark in Südkalifornien ist geprägt von den bizarr aussehenden Joshua Trees (dt. Josua-Palmlilie), die hier zumindest im nördlichen Teil des Parks wirklich überall herumstehen. Das bringt mich auch schon zur zweiten Besonderheit des Naturschutzgebietes, hier treffen nämlich zwei Wüstensysteme aufeinander, die Mojave-Wüste (hier stehen die Joshua Trees) und die Colorado-Wüste, die durch ganz andere Vegetation geprägt ist – Joshua Trees sucht man hier eher vergeblich, dafür sind die riesengroßen, ebenso höchst interessant aussehenden Ocotillos ganz typisch.

Joshua Trees im Abendlicht
Bis zum Sonnenuntergang sollte man auf jeden Fall bleiben
Ocotillos im Joshua Tree National Park
Ocotillos in dem Teil des Parks, der zur Colorado Wüste gehört

Wie viel Zeit solltet ihr für die Joshua Tree National Park Highlights einplanen?

Die Joshua Tree National Park Sehenswürdigkeiten, die wir bei unseren beiden Besuchen gesehen haben, lassen sich gemütlich an zwei Tagen entdecken. Wenn ihr nicht so wie wir an jeder Kurve stehen bleibt, um Fotos zu machen und auf Felsen zu klettern, würde es sich wahrscheinlich sogar alles an einem Tag ausgehen. Aber: ihr werdet oft stehen bleiben wollen und das lohnt sich auch wirklich. Ganz besonders reizend neben den Joshua Trees sind hier nämlich auch die – ebenso bizarr aussehenden – Felsen, die überall rumstehen und gerade nur dazu einladen, schnell mal raufzuklettern und die Aussicht zu genießen. Sogar Valentin haben wir unter Aufsicht und mit Hilfe herumklettern lassen – aber Vorsicht, wie überall im Südwestern der USA gibt es auch hier giftige Schlangen, Spinnen und Skorpione.

Joshua Tree National Park Ausblick
Faszinierende Ausblicke am Barker Dam Trail

Beste Reisezeit für die Joshua Tree National Park Sehenswürdigkeiten

Die beste Jahreszeit für den Joshua Tree National Park? Lustigerweise waren wir zwei Mal im März hier. Beim ersten Mal hatte es Anfang März sommerliche Temperaturen knapp unter 30° Celsius. Aber dieses Jahr (obwohl sogar schon Mitte März) war alles ganz anders und am ersten Nachmittag hatten wir nur windigkalte 12°C, am zweiten Nachmittag (ja, wir waren immer nur nachmittags hier) immerhin knapp 20°C.

Im März kann man aber üblicherweise schon mit Temperaturen zumindest um die 20°C rechnen kann und wir finden, dass März und April generell sehr gute Monate sind, um den Joshua Tree National Park bei angenehmen Temperaturen zu erleben. Im Frühling könnt ihr auch mit ein paar blühenden Wüstenpflanzen rechnen. In den heißen Sommermonaten muss ich nicht unbedingt hier wandern gehen!

Sonnenuntergang im Joshua Tree National Park
Dieser Joshua Tree Sonnenuntergang gehört zu meinen persönlichen Joshua Tree National Park Highlights

Anfahrt in den Joshua Tree National Park

Von Los Angeles bzw. den Küstenorten südlich von LA aus müsst ihr mit zumindest drei Stunden Anfahrt rechnen. Der Joshua Tree National Park befindet sich ganz in der Nähe von Palm Springs, einem wirklich schönen Städtchen mit einigen Attraktionen für sich. Leider hatten wir zu wenig Zeit für Palm Springs, aber ich konnte im Vorhinein ja nicht wissen, dass es mir hier so gut gefällt. In Indio, ebenso nicht weit entfernt, findet alljährlich das berühmte Coachella Festival statt.

Der Joshua Tree Nationalpark hat drei Eingänge, wobei die beiden im Norden am interessantesten sind. Unterschätzt nicht, dass ihr auch im Park einiges zu fahren habt, um zu den einzelnen Punkten zu kommen, der Nationalpark ist riesig. Es ist aber wirklich schön, einfach durchzufahren und die Landschaft zu genießen. Ein ganz besonderer Vibe liegt da in der Luft!

Barker Dam Trail im Joshua Tree National Park
Auf dem Barker Dam Trail

Um den Joshua Tree National Park besichtigen zu können, müsst ihr eine Gebühr von 25 Dollar pro Auto zahlen. Dann könnt ihr aber eine Woche lang beliebig oft in den Joshua Tree National Park hineinfahren. Oder ihr besorgt euch die Jahreskarte vom National Park Service um 80 Dollar. Mit dem America The Beautiful Annual Pass könnt ihr und alle Insassen eures Autos ein ganzes Jahr lang alle Nationalparks der USA bei freiem Eintritt besuchen. Bei unserem USA Südwesten Roadtrip hat der Pass sich ausgezahlt! Ihr bekommt die Jahreskarte an jedem Nationalpark-Eingang.

Übernachten im und um den Joshua Tree National Park: Im Park selbst gibt es einige Campingplätze, in den Ortschaften Twentynine Palms, Joshua Tree und Yucca Valley nördlich vom Park jede Menge Hotels und Motels für jedes Budget.

Joshua Tree Nationalpark Sehenswürdigkeiten

Meine Tipps für die schönsten Joshua Tree National Park Highlights

Den Park Boulevard entlangfahren

Wer im Joshua Tree National Park einfach nur den Park Boulevard entlangfährt und stehenbleibt, wo es ihm gefällt, macht auf jeden Fall nichts verkehrt! Die Landschaft aus Joshua Trees und Felsen wird euch allein im Vorbeifahren begeistern und ihr werdet schnell eine Stelle finden, wo ihr stehenbleiben wollt. Macht das und erkundet den Park wo es euch gut gefällt ein bisschen zu Fuß. Klettert auf ein paar Felsen – viele der bizarren Felsformationen des Joshua Tree National Parks bieten sich auch herrlich zum Herumkraxeln und Ausblick genießen an. Es ist eine andere Welt, hier einfach nur durchzufahren, auch ohne jemals von der Hauptstraße abzukommen.

Joshua Tree National Park Aussicht
Am liebsten möchte man an jeder Ecke Halt machen im Joshua Tree National Park

Der Cholla Cactus Garden

Im Zentrum des Joshua Tree National Parks liegt der Cholla Cactus Garden, ein weiterer recht bizarrer und surrealer Ort. Ihr befindet euch plötzlich in einem ganzen Wald – oder soll ich sagen einer Armee? – der sogenannten Teddy Bear Chollas. Das sind seltsam aussehende, mannsgroße Kakteen, die die fiese Eigenschaft haben, bei Berührung ihre Stacheln überall zu verteilen – weswegen sie auch “Jumping Chollas” genannt werden. Manchmal reicht dazu sogar ein Windstoß aus. Es war glücklicherweise windstill und wir konnten diese Eigenart der Natur in Ruhe bestaunen. Besonders schön leuchtet der Cholla Cactus Garden im Abendlicht. Ihren niedlichen Namen haben die Teddy Bear Chollas übrigens, weil sie ein bisschen an Teddybär-Arme erinnern.

Cholla Cactus Garden, Joshua Tree National Park
Teddybear Chollas, auch “Jumping Chollas” genannt
Cholla Cactus Garden
Ein Weg führt hinein in den Cholla Cactus Garden

Der Barker Dam Trail

Der Barker Dam Trail gehört definitiv auch zu meinen absoluten Joshua Tree National Park Highlights. Er ist ein nur 2,5 km langer, leicht zu bewältigender Rundweg und führt zum Barker Dam, einem kleinen Stausee in der Wüste. Wie bei jedem Wanderweg gibt es auch hier einen Parkplatz, wo ihr euer Auto abstellen könnt. Den gesamten Rundweg finde ich sehr sehenswert und wunderschön. Es bieten sich unterwegs auch einige Aussichtspunkte. Wir hatten Glück und der See hatte zu der Zeit einen recht hohen Wasserstand, außerdem war dort keine weitere Menschenseele weit und breit. Ein herrlicher Ort der Ruhe und ein ganz besonderes Erlebnis, den Platz ganz für uns zu haben.

Barker Dam, Joshua Tree National Park Sehenswürdigkeiten
Der Barker Dam im Nachmittagslicht
Barker Dam
Hoher Wasserstand am Barker Dam

Keys View

Ein wirklich schöner Aussichtspunkt ist Keys View im Norden des Joshua Tree National Parks. Es gibt dort auch einen großen Parkplatz, hier kommt ihr also bequem mit dem Auto hin. Zum Sonnenuntergang ist hier natürlich vor allem am Wochenende einiges los. Selbst an dem wirklich kalten Märztag, an dem wir hier waren und den eisigen Wind kaum ausgehalten haben, waren ein paar Leute hier. Vom Keys View habe ich mir gar nicht so viel erwartet. Aber wenn man live hier steht, ist es schon ein ziemlich feiner Blick und daher definitiv den Zwischenstopp wert!

Keys View, Joshua Tree National Park Sehenswürdigkeiten
Keys View, der vermutlich schönste Weitblick im Joshua Tree National Park
Keys View Sonnenuntergang im Joshua Tree NP
Faszinierender Blick ins Coachella Valley

Cottonwood Spring

Bei unserem zweiten Besuch im Joshua Tree National Park wollten wir uns auch einmal den “anderen” Teil des riesigen Nationalparks ansehen und endlich auch Ocotillos sehen. Wir befinden uns also nicht mehr in der Mojave-Wüste, sondern schon in der Colorado-Wüste und wir haben hier tatsächlich keinen einzigen Joshua Tree gesehen. Die Vegetation ist eine ganz andere, aber es sieht trotzdem immer noch nach Joshua Tree National Park aus, denn die typischen Felsen gibt es auch hier.

Cottonwood Spring ist eine kleine Palmenoase, nicht weit vom Cottonwood Visitor Center beim Südeingang des Nationalparks. Ein Abstecher hierhier lohnt sich nur, wenn ihr noch Zeit habt und schon genügend Joshua Trees gesehen habt. Man ist hier ganz schön weit weg von den bekannteren Fleckchen des Nationalpark.

Die kleine Oase von Cottonwood Spring:

Die Palmenoase ist sehr schön anzusehen, aber leider auch sehr klein und nicht direkt begehbar. Man hat also eigentlich auf einen Blick alles gesehen. Aber man kann von dort aus weiter wandern, immer hinein in die Wüste bis zur Lost Palms Oasis, einer weiteren Oase, die man auch begehen kann. Das war uns dann etwas zu weit, aber wir sind den Lost Palms Oasis Trail (ca. 13km hin und retour) immerhin ein Stück weit gewandert und fanden ihn sehr schön und ruhig – inklusive Ocotillos!

Ocotillos am Lost Palms Oasis Trail
Ocotillos? Das sind Ocotillos!
Auf dem Lost Palms Oasis Trail

Wie geeignet ist der Joshua Tree National Park für Kinder?

Da wir uns einige der oben genannten Joshua Tree National Park Tipps und Highlights bei meinem ersten Besuch ohne Kind angesehen haben, ist nicht alles “kind-erprobt”. Bis auf den Cholla Cactus Garden sollte sich aber alles problemlos auch schon mit kleinen Kindern machen lassen, sofern ihr immer im Hinterkopf behält, dass es hier jede Menge giftiges Getier gibt, das sich besonders gerne in Felsspalten versteckt. Wir haben keine Bekanntschaft mit Schlangen & Co gemacht und auch bald gemerkt, dass wir viel mehr entspannen können, als wir uns im Vorfeld gedacht haben. Trotzdem sollte man die potenzielle Gefahr natürlich keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Sehr genaue Infos zur Sicherheit im Park findet ihr auf den Seiten des National Park Service, lest ausführliche Hinweise zum Joshua Tree National Park hier.

Joshua Tree National Park mit Kind
Bei unserem zweiten Besuch hier waren wir mit Kind unterwegs

Im Cholla Cactus Garden solltet ihr wirklich vorsichtig sein und kleine Kinder auf keinen Fall selbst gehen lassen. Wir haben die Tücken des Teddy Bear Cholla Kaktus im Moorten Botanical Garden in Palm Springs am eigenen Leib, äh Schuh, erfahren und da stand immerhin nur eine einzige Pflanze, nicht ein ganzer Kakteenwald. Seht selbst:

Mein Fazit zu den Joshua Tree National Park Highlights

Wie bereits erwähnt, hat der Joshua Tree National Park es mir angetan und ja, irgendwie auch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Der erste Nationalpark der USA, den ich gesehen habe und der einzige, in dem ich schon zwei Mal war. Und dem ich auch gerne noch einen dritten Besuch abstatten würde! Ich habe mitbekommen, dass viele Menschen sich von Joshua Tree nicht viel erwarten – und dann restlos begeistert sind! Und so ging es auch mir vor meinem ersten Besuch. Joshua Trees, aha!, dachte ich mir. Und dann war ich hier und habe die Magie dieses Ortes gespürt und habe verstanden…

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Noch mehr USA-Inspiration gibt es hier:

Wenn du auch schon mal im Joshua Tree National Park warst, würden mich deine persönlichen Joshua Tree National Park Highlights sehr interessieren! Hat es dir auch so gut gefallen wie mir? Hast du weitere Tipps für Sehenswürdigkeiten im Joshua Tree Nationalpark? Schreib es mir doch in die Kommentare!

Hier folgen noch einige Eindrücke von den Joshua Tree Nationalpark Sehenswürdigkeiten:

Typische Felsen des Joshua Tree National Park
Unzählige Felsen laden zum Klettern ein
Im Cholla Cactus Garden
Staunen über die Eigenarten der Natur im Cholla Cactus Garden
Hiking Trails im Joshua Tree National Park
Viele Hiking Trails laden dazu ein, entdeckt zu werden
Barker Dam im Joshua Tree NP
Barker Dam
Unterwegs mit Kind im Joshua Tree National Park

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4 Kommentare

    • Johanna

      Hallo Paula!
      Vielen Dank für dein Lob und dein Kommentar!
      Ja, der Joshua Tree Nationalpark ist wirklich absolut toll, hat mich sehr beeindruckt dort!
      Liebe Grüße,
      Johanna

  • Friederike

    Vielen Dank für deine tollen Tipps und die fantastischen Bilder :-)
    Dein Bericht gefällt mir sehr gut und hilft mir bei unserem Joshua Tree NP in 3 Wochen.
    Liebe Grüße

    • Johanna

      Hallo Friederike! Das freut mich sehr! Ich wünsche euch eine tolle Zeit in den USA und im Joshua Tree NP! :-)
      lg Johanna

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