Death Valley Sehenswürdigkeiten: Tipps für eure Death Valley Tagestour
Sind die Death Valley Sehenswürdigkeiten wirklich so sehenswert? Lohnt sich das Death Valley?
Im Vorfeld unseres USA Roadtrips habe ich mich sehr oft gefragt, ob das Death Valley sehenswert ist. Ob wir es überhaupt in unsere Reiseroute mit aufnehmen sollen, oder ob es doch nur eine endlose Wüste aus Stein und Fels ist… Fotos konnten mich nicht so recht überzeugen.
Wie gut, dass wir uns für einen Besuch entschieden haben! Denn wenn es auch wirklich eine endlose Steinwüste ist, dann doch eine sehr beeindruckende mit einigen grandiosen Sehenswürdigkeiten… Und nicht zu vergessen: Einige der fantastischen Death Valley Fotospots ergeben ein wahres Paradies für Fotografen!
Was macht das Death Valley so besonders?
Der südkalifornische Death Valley Nationalpark ist ein Ort der extremen Bedingungen. Dort findet ihr nicht nur den tiefsten Punkt der USA – minus 86 Meter unter dem Meeresspiegel befindet ihr euch, wenn ihr auf der Salzkruste von Badwater Basin entlangspaziert. Das Death Valley gilt auch als heißester Ort der Welt. Im Jahre 1913 wurden im Death Valley 57°C Lufttemperatur gemessen, bis heute die heißeste Lufttemperatur, die weltweit jemals an einem Ort gemessen wurde. Auch die heißeste Bodentemperatur von 94°C wurde hier gemessen. 94°C! Autsch! Barfuß möchte ich im Death Valley dann mal lieber nicht gehen…
Übrigens hatten wir im März nur “angenehme” 35°C. Im Sommer muss man mit Temperaturen um die 45°C rechnen, oft an die 50°C. Jedoch ist die extrem trockene Luft im Death Valley weniger kreislaufbelastend im Vergleich zu feuchter, tropischer Hitze.
Dementsprechend karg ist die Vegetation im Death Valley, Pflanzen findet man hier kaum welche. Bis auf einmal im Jahr im Frühling zur “Desert Bloom”, wenn die Einöde für kurze Zeit zu blühen beginnt. In manchen Jahren gibt es im Death Valley regelrechte Blütenteppiche zu bestaunen, man kann es sich kaum vorstellen (Stichwort: “Death Valley superbloom”). Die meiste Zeit des Jahres fühlt man sich im Death Valley jedoch eher, als wäre man auf dem Mars gelandet. Es mag kaum überraschen, dass es daher als Drehort u.a. für die Star Wars Filme fungiert hat.
Die Death Valley Sehenswürdigkeiten für eine Tagestour
In diesem Beitrag möchte ich euch mitnehmen auf unserer Fahrt durchs kalifornische “Tal des Todes”, entlang einiger sehenswerter Orte. Alle vorgestellten Death Valley Highlights entlang unserer Route lassen sich gut im Rahmen einer Tagestour ansteuern und liegen relativ nah beieinander im riesigen Areal des Nationalparks.
Wir starten unsere Death Valley Route von Las Vegas kommend und fahren anschließend weiter in Richtung Los Angeles. Ich kann die Fahrt entlang der Death Valley Sehenswürdigkeiten in unserer Reihenfolge sehr empfehlen, da ihr dann die für einen Sonnenuntergang besonders interessantesten Orte Zabriskie Point und Mesquite Dunes am Ende des Tages habt. Kleiner Spoiler: An diesen beiden Orten im Death Valley hat es mir am besten gefallen, ihr könnt euch also auf zwei absolute Highlights zum Abschluss des Tages freuen!
Wenn ihr von Los Angeles aus startet, würde ich diese leicht abgewandelte Reihenfolge empfehlen: 1.) Mesquite Flat Sand Dunes – 2.) Devil’s Golf Course – 3.) Badwater Basin – 4.) Artist’s Palette – 5.) Sonnenuntergang am Zabriskie Point.
Im Folgenden ist die Death Valley Route so beschrieben, wie wir sie von Las Vegas kommend gefahren sind: Über Death Valley Junction fahren wir in den Nationalpark. Von dort aus sind es noch ca. 45 Minuten bis zu unserem ersten Ziel, dem Devil’s Golf Course.
1. Stopp: Devil’s Golf Course
Bereits unsere erste Fahrt innerhalb des Nationalparks dauert gefühlt ewig und wir bekommen eine Vorstellung davon, wie groß und weitläufig das Death Valley ist, wie wenig abwechslungsreich die Landschaft. Das Thermometer im Auto klettert gefühlt jede Minute ein paar Fahrenheit nach oben, je näher wir dem Zentrum des Nationalparks kommen. Dort ist es immer viel heißer als am Rande des Parks.
Der erste Stopp unserer Death Valley Tagestour ist im Grunde ein weites Nichts. Salzkruste, so weit das Auge reicht, das ist der Devil’s Golf Course. Er liegt nur einen kleinen Abstecher von der “Hauptstraße”, der Badwater Road, entfernt – von dem her lohnt der kurze Stopp. Aber eigentlich gibt es hier wirklich nichts zu sehen, außer Salzkruste, weit und breit. Wir sind auch nur 1-2 Minuten ausgestiegen und sind dann weitergefahren. Was soll man auch großartig machen an so einem Ort?!
2. Stopp: Badwater Basin
Unser zweiter Stopp ist etwa 25 Minuten entfernt, immer die Badwater Road entlang, weiter Richtung Süden. Das Badwater Basin liegt -86m unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefstgelegenste Ort Nordamerikas. Der Boden besteht aus einer Salzkruste, auf der man auch entlangspazieren kann und es gibt hier tatsächlich auch etwas Wasser – zumindest im März, als wir dort waren.
„Badwater“ heißt der Ort deswegen, weil einst ein Landvermesser seinen Esel von dem Wasser trinken lassen wollte, doch der Esel wollte nicht, weil es ihm zu salzhaltig war. Also taufte er die Stelle „bad water“ – schlechtes Wasser. Achtet auf das kleine, unscheinbare Schild „sea level“ weit oben im Felsen, wenn ihr an der tiefsten Stelle Nordamerikas steht und euer Foto macht.
3. Stopp: Artist’s Drive und Artist’s Palette
Sehr gespannt war ich auf die sogenannte Artist’s Palette am Artist’s Drive. Der Artist’s Drive ist eine Seitenstraße der Badwater Road. Auf dem Rückweg vom Badwater Basin findet ihr nach ungefähr 10 Minuten Fahrt die Zufahrt auf der rechten Seite. Achtung: Der Artist’s Drive ist eine Einbahn und lässt sich nur von Süd nach Nord befahren.
Die Artist’s Palette, das sind bunt oxidierte Felsen, die in allen Farben des Regenbogens leuchten und schimmern. Hier machen wir immerhin einen kurzen Spaziergang von einer Viertel Stunde. Wir haben unser Auto dazu an einem von mehreren Parkplätzen entlang der Artist’s Palette geparkt. Die bunten Felsen sind auf jeden Fall sehenswert!
So, und nun wird es so richtig spannend im Death Valley, denn das Beste kommt zum Schluss. Die letzten beiden Ziele unserer Fahrt durchs Death Valley sind meine Highlights des Tages:
4. Stopp: Zabriskie Point
Der Zabriskie Point gehört neben dem Dante’s View zu den beiden bekanntesten Death Valley Aussichtspunkten. Vom Artist’s Drive müsst ihr mit ca. 20 Minuten Fahrtzeit rechnen. Vom Parkplatz geht ihr dann nur ein kurzes Stück eine Anhöhe hinauf (maximal 10 Minuten), bis ihr beim Aussichtspunkt seid.
Im späten Nachmittagslicht und zum Sonnenuntergang ist es dort sehr beeindruckend, weil die bizarren Felslandschaften, über die ihr hinwegblickt, dann besonders plastisch wirken. Die Muster und Formen der kargen Felsen, die im warmen Nachmittagslicht einfach herrlich aussehen, haben mich so richtig staunen lassen! Versucht hier, wenn möglich, zur Golden Hour herzukommen. Gerne wäre ich bis zum Sonnenuntergang geblieben, doch ein weiterer Tagespunkt stand noch an und wir mussten uns langsam beeilen…
5. und letzter Stopp: Mesquite Flat Sand Dunes
Ein weiteres absolutes Highlight sind die Mesquite Sanddünen. Wir kommen genau in dem Moment an, als die Sonne untergeht. Trotzdem haben wir hier auch nach dem Sonnenuntergang noch eine ganze Stunde lang traumhaft schönes, pastelliges Licht und genießen den Blick über die weiten Dünen. Man kann auch wunderbar in die Dünen hineinwandern.
Von den Mesquite Sand Dunes fahren wir weiter nach Stovepipe Wells, dort essen wir in einem waschechten Saloon zu Abend. Anschließend verlassen wir den Death Valley Nationalpark über Panamint Springs.
Zusatz-Tipp: Aussichtspunkt Dante’s View
Wenn ihr den sehr bekannten Death Valley Aussichtspunkt Dante’s View noch dazu nehmen wollt, plant auf jeden Fall genug Zeit ein, denn dieser Aussichtspunkt liegt etwas abgelegen am Ende einer Stichstraße, für die ihr hin & retour etwa 45 Minuten zusätzlich benötigt. Sowohl Sonnenauf- als auch Sonnenuntergang sollen am Dante’s View phänomenal sein.
Wir haben den Dante’s View aus Zeitgründen leider auslassen müssen, weil wir unsere Death Valley Tagestour etwas später als geplant gestartet haben und somit erst kurz vor Mittag im Death Valley waren.
Kleines Fazit zur Death Valley Tagestour
Das waren meine Death Valley Sehenswürdigkeiten für eine Fahrt durchs Death Valley. Ich kann euch die Route, wie wir sie gefahren sind, sehr empfehlen! Und ich habe mich selbst überzeugt: das Death Valley ist ein absolut sehenswerter, weil so beeindruckender Ort! Vielleicht ist es nicht unbedingt ein Nationalpark, den ich ein zweites oder drittes Mal besuchen muss. Aber ja, wenn man in der Nähe ist, sollte man den Death Valley Nationalpark unbedingt gesehen haben!
Hast du Tipps, Fragen, Anregungen zu meinem Beitrag zu den Death Valley Sehenswürdigkeiten? Du kannst mir gerne weiter unten einen Kommentar oder eine Frage hinterlassen! Ich freue mich über deinen Kommentar!
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