Teneriffa Roadtrip: Tag 2 im Anaga Gebirge – Taganana & Playa de Benijo
In diesem Beitrag geht es direkt weiter mit dem zweiten Tag unseres Teneriffa Roadtrips durchs Anaga Gebirge, der uns u.a. ins Bergdorf Taganana führt. Eingebettet in eine bergig-palmige Kulisse, hat es mir Taganana auf Anhieb sehr angetan. Wer einsame Strände sucht, wird in unmittelbarer Nähe ebenso fündig.
Zum ersten Tag unseres Roadtrips durchs Anaga Gebirge auf Teneriffa geht es hier. Dort findet ihr auch ein paar einleitende Worte zum Anaga Gebirge.
Tag 2 im Anaga Gebirge:
Am zweiten Tag haben wir uns das Bergdorf Taganana und dessen Umgebung angesehen und auch einen sehr schönen, ursprünglichen Strand entdeckt. Wir haben festgestellt, dass Teneriffas Nordosten sehr grün ist und hier ein ganz anderes Klima herrscht.
Aussichtsreiche Fahrt nach Taganana
Wir haben den Vormittag in San Andrés verbracht und dort in unserer Lieblingspizzeria Da Canio zu Mittag gegessen. Auch ein Vormittags-Besuch am Playa de las Teresitas würde sich hier anbieten – vormittags ist weniger los! Alle Infos zum Playa de las Teresitas findet ihr in meinem Artikel zum Anaga Roadtrip Tag 1.
Las Teresitas:
Früh Nachmittags nehmen wir dann die Straße TF-12 von San Andrés nach Taganana. Nach einiger Zeit muss man dann rechts in die Gebirgsstraße TF-134 abbiegen. Taganana ist durchwegs gut beschildert. Kaum sind wir “oben” in den Bergen angekommen, merken wir den Wetterumschwung: War es in San Andrés warm und sonnig, ist es auf der Nordseite Teneriffas richtig kühl und neblig. Wir haben es schon mehrfach gehört und es stimmt wirklich: im Norden Teneriffas herrscht ein ganz anderes Klima.
Daher mein Tipp: Unterschätzt das nicht und nehmt an diesem Tag unbedingt ein, zwei Kleidungsschichten mehr mit für euren Ausflug ins Anaga Gebirge.
Die Sache mit den Miradors…
Allein die Anfahrt nach Taganana ist ein Erlebnis, die Aussichten sind grandios. Unterwegs gibt es auch mehrere Miradors, also Aussichtspunkte, die in Google Maps gut eingezeichnet sind. Sie befinden sich direkt neben der Straße, allerdings ist es nicht ganz einfach, dort zu parken. Offizielle Parkbuchten gibt es nämlich eher nicht. Im Grunde muss man direkt auf der Straße stehen bleiben und das auch mal mitten in der Serpentine. Wir fanden das etwas stressig, deshalb sind wir auch nur an einem Mirador stehen geblieben.
Übrigens, wenn ihr nicht aus San Andrés, sondern aus La Laguna nach Taganana fährt, kommt ihr an einigen weiteren Aussichtspunkten vorbei. Die gesamte Strecke auf der TF-12 von La Laguna nach San Andrés soll besonders schön sein. Allerdings bietet sich diese deutlich längere Fahrt mitsamt all der Aussichtspunkte mit Kind einfach nicht so an. Wenn wir wieder mal auf Teneriffa sind, wollen wir uns diesen westlichen Teil des Anaga Gebirges jedenfalls auch noch ansehen.
Kleiner Spaziergang durch Taganana
In Taganana angekommen haben wir gleich zu Beginn auf der rechten Straßenseite Parkbuchten entdeckt und dort unser Auto kostenlos parken können. Zum Parken auf Teneriffa: Meist kann man kostenlos parken, doch oftmals ist es schwierig, Parkplätze zu finden.
Wir haben uns dann einfach treiben lassen und sind durch viele Gässchen in Taganana gegangen. Der Ort ist sehr aussichtsreich in einem grünen, palmenbewachsenen Tal gelegen und wirklich sehenswert. Sehenswürdigkeiten in dem Sinne findet man dort allerdings keine. Vielmehr ist Taganana einfach ein authentisches kanarisches Bergdorf, das kaum von Touristen besucht wird.
Hier ein paar Eindrücke, was euch in Taganana erwartet:
In der Tapas-Bar “Bibi y Mana” haben wir Kaffee und Kuchen gegessen. Das Lokal kann ich euch sehr empfehlen, wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, da der Wirt sehr kinderfreundlich war und Valentin einfach so ein Dessert geschenkt hat.
Schöner Strand für Individualisten: Playa de Benijo
Nicht weit von Taganana befinden sich mit dem Playa de Almaciga und dem Playa de Benijo zwei schöne, ursprüngliche Strände: Wilde Wellen, herrlich schwarzer Vulkansand, keine Infrastruktur, wenige Menschen… wer es gerne unberührt mag, der wird vor allem den Playa de Benijo bestimmt lieben! Strandliegen sucht man auf beiden Stränden vergeblich…
Ihr fährt zum Playa de Almaciga nur gut 5 Minuten aus Taganana, zum Playa de Benijo sind es noch mal 5 Minuten weiter. Da uns der Playa de Almaciga auf Anhieb nicht so begeistert hat, sind wir gleich weiter zum Playa de Benijo gefahren. Parken könnt ihr direkt an der Straße. Wir haben dort wochentags ganz problemlos einen Parkplatz gefunden. Wie es am Wochenende aussieht, weiß ich leider nicht.
Der Playa de Benijo ist sehr weitläufig. Man sieht es sehr gut z.B. auf Google Maps. Wir sind gleich im ersten Strandabschnitt geblieben und haben erst im Nachhinein entdeckt, dass wir mit dem Auto auch noch ein gutes Stückchen weiterfahren hätten können. Dort wäre der Strand denke ich nochmal etwas schöner gewesen. Wie auch immer, uns hat es dort so oder so sehr gut gefallen. Der Playa de Benijo ist noch ein richtiger Geheimtipp und das wird er aufgrund seiner Abgeschiedenheit wohl auch immer bleiben – gut so!
Übrigens gibt es aufgrund meiner Zwillingsschwangerschafts-Trägheit fast keine Fotos vom Playa de Benijo, dabei hätten sich dort wohl viele schöne Motive ergeben. Ich habe mich dort nur müde auf einen Stein gesetzt und den Wellen und Surfern zugesehen… Außerdem sind alle Fotos von Taganana und dem Playa de Benijo nur Handyfotos – ich finde leider, dass man es ihnen teilweise sehr ansieht.
Das war also Tag 2 unseres Roadtrips durchs Anaga Gebirge, der uns ins Bergdorf Taganana und an den schönen schwarzen Sandstrand Playa de Benijo geführt hat. Auch dieser Tag hat uns sehr gut gefallen. Ich hoffe, mein Beitrag hat euch weitergeholfen, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Wenn ihr noch Fragen habt, so könnt ihr mir natürlich ebenfalls gerne ein Kommentar hinterlassen.
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