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Einkaufen in den USA: Tipps für Supermärkte, Outlets & Co

Einkaufen in den USA fühlt sich manchmal ganz schön anders an. Hier erfährst du, was es bei den Supermärkten zu beachten gibt, was mein absoluter Lieblings-Supermarkt in Kalifornien ist und ob sich Outlets lohnen.

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Hundesalon in Los Angeles
Hundefrisiersalon am Sunset Boulevard, Los Angeles

Einkaufen in den USA – Supermärkte in den USA

Einkaufen in den USA: Allgemeine Infos

Supermärkte in den USA sind wirklich ein eigenes Kapitel… Es fängt an bei der Größe mancher Stores, die eben wirklich Mega-Stores sind (was zeitraubend ist, wenn man sich nur mal eben einen Salat und ein Sandwich für’s Mittagessen kaufen möchte). In größeren Ketten wie z.B. Walmart gibt es meist ein „guest wifi“, das aber leider oft nicht gut funktioniert. Generell sind die Verkäufer meist um einiges freundlicher als bei uns, kennen sich aber weniger gut aus und wissen oft nicht, wo ihre Produkte eigentlich zu finden sind.

Wirklich toll ist, dass es in jedem (größeren) Supermarkt und auch jedem größeren Bekleidungsgeschäft ganz selbstverständlich eine Kundentoilette gibt. Man wird auch wirklich nie blöd angesehen, wenn man den Laden nur betritt, um mal schnell auf die Toilette zu gehen. Aber bitte niemals nach einer „toilet“ fragen, sondern nach dem „rest room“. Medikamente bekommt ihr in einer eigenen Abteilung eines jeden (größeren) Supermarktes („pharmacy inside“). Aber auch in kleineren Märkten gibt es alle gängigen Medikamente im Supermarkt-Regal zur freien Entnahme. Bier und Wein gibt es begrenzt auch im Supermarkt, alles andere an Alkohol nur in „liquor stores“.

Apropos Alkohol und Rauchen, auch wenn ich abschweife: Es war für mich als Österreicherin schon ein Erlebnis, bei meinem ersten Besuch in den USA ein Rockkonzert in San Diego zu besuchen. Absolutes Rauchverbot gilt hier natürlich, aber auch Alkohol darf auf Konzerten nicht ausgeschenkt und konsumiert werden, da Minderjährige anwesend sind. Unvorstellbar für dich, das gehört doch dazu? Die Stimmung war trotzdem super ausgelassen, aber ohne Alkoholleichen am Boden und ohne nervigen Zigarettengestank, den man bis nach Hause mitnimmt. Gar nicht so schlecht, eigentlich, oder?

Einkaufen in dn USA - Liquor Store in Los Angeles
Ein Liquor Store am Sunset Boulevard in Los Angeles

Wasser kaufst du – vor allem auch der Umwelt zuliebe – am besten in der Gallone (= knapp 4 Liter). Mein Tipp: Nimm das echte Quellwasser, auch wenn es etwas mehr kostet. Das billigste Wasser, das es zu kaufen gibt, schmeckt nicht gut und löscht zumindest mein Durstgefühl nicht. Und ich habe mir glaube ich nicht nur eingebildet, davon Kopfweh zu bekommen. Auch das „enriched“ Trinkwasser ist zwar mit irgendwelchen Mineralien angereichert, aber trotzdem nicht dasselbe wie eben echtes Quellwasser. Leitungswasser würde ich nicht trinken, da es gechlort ist, aber man kann theoretisch. Leider bekommt man gechlortes Wasser auch manchmal in Restaurants – in Form von Eiswürfeln oder aber auch selbstgemachter Eistee im Restaurant wird öfter damit gemacht. Die Amerikaner sind da offenbar nicht so empfindlich, was den Chlorgeschmack betrifft.

Einkaufen in den USA: Mein Lieblingssupermarkt

Meine absolute Supermarkt-Empfehlung ist Trader Joe’s. Hier einzukaufen ist ein Erlebnis, weil jeder der Märkte individuell designt wurde: mit ganz viel Holz und bunten Wandtafeln und Surfbrettern an der Wand. Ich liebe es wirklich, dort einzukaufen und freue mich immer richtig drauf. Auch die Mitarbeiter sind unglaublich freundlich und gut gelaunt. Sie verwickeln dich nicht selten beim Kassieren in ein lockeres Gespräch, was schon mal etwas gewöhnungsbedürftig ist, wenn man die kühle Supermarkt-Atmosphäre in Österreich/Deutschland gewöhnt ist. Es gibt auch eine Riesen-Auswahl an Bio-Produkten. Und die Preise? Die sind gar nicht so arg viel teurer sind als in den gängigen amerikanischen Supermarkt-Ketten, die ich großteils eher unsympathisch finde.

Jeder Trader Joe’s Markt sieht etwas anders aus, aber das freundliche Holz-Design ist allen gleich:

Leider gibt es Trader Joe’s zwar in jedem Kaff in Kalifornien, dafür aber kaum bis gar nicht in den anderen Bundesstaaten. In Las Vegas gibt es jedenfalls ein paar Filialen, in New York auch. Mit dem Trader Joe’s Store Locator findest du schnell selbst heraus, wo sich der nächste Trader Joe’s befindet.

Ein weiterer Tipp ist Sprouts Farmers Market, der ein ähnliches Konzept wie Trader Joe’s hat.

Einkaufen in den USA: die Preise im Supermarkt

Die Preise sind etwas höher als in Österreich, vor allem Obst und Gemüse und generell „Gesundes“ ist in den USA relativ teuer. Sehr billig hingegen sind Fertigprodukte und Süßes. Donuts und Muffins gibt es in allen Farben des Regenbogens. Und ja, jede Menge süßes Zeug in einer breiten Auswahl – das ist definitiv nicht nur ein Vorurteil ;-)

Sehr gewöhnungsbedürftig ist, dass die Preise immer ohne Steuern angeschrieben sind. Die Steuern werden dann erst an der Kassa hinzugerechnet und hängen von Bundesstaat und County ab (bis zu 15%).

Supermarkt-Regal in den USA
Typisch USA: Eistee im Kanister bzw. in der Gallone

Richtig nervig ist, dass in vielen Geschäften zwei Preise stehen, ein verhältnismäßig günstiger und darunter kleingedruckt ein oft doppelt so teurer. Den günstigen Preis bekommt man nur, wenn man sich eine „Member Card“ der jeweiligen Kette ausstellen lässt. Das geht zwar schnell und unkompliziert an der Kassa, ist aber einfach umständlich, wenn man das jedes Mal vor Betreten einer neuen Supermarktkette machen muss. Wir waren in so vielen unterschiedlichen Märkten und ich habe den Überblick verloren, wo es diese Mitgliedspreise gibt und wo nicht. Uns war es dann jedenfalls meist zu blöd, diese Karte ausstellen zu lassen.

Supermärkte haben lange Öffnungszeiten, oftmals bis 22 Uhr. Auch am Sonntag haben die Geschäfte geöffnet, allerdings meist kürzer, so ca. bis 18 Uhr.

Reges Treiben am Times Square in New York
Einkaufen in den USA: am Times Square in New York

Outlets und Bekleidungsgeschäfte in den USA

Outlets in den USA sind eine Welt für sich. Und auch wenn ich nicht der Typ bin, der in andere Länder zum Shoppen fährt, in den Outlets in den USA kann es sich wirklich lohnen, nach ein paar Schnäppchen zu suchen. Vor allem Schuhe und Jeans bekannter Marken sind ein heißer Tipp, da beide generell in den USA schon um einiges billiger zu haben sind. Dann kommt noch der Outletpreis hinzu und der momentan sehr günstige Wechselkurs. Natürlich werden auch hier die Steuern noch extra verrechnet. Ich decke mich in den USA gerne mit neuen Schuhen ein.

Achtung, in den USA sind andere Größen gängig als bei uns, sowohl bei Schuhen als auch Klamotten. Sehr hilfreich ist eine geeignete Umrechnungstabelle.

Einkaufen in den USA: Rodeo Drive in Los Angeles
Rodeo Drive, Los Angeles: Wo die High Society einkauft.

In den USA etwas gewöhnungsbedürftig: Wenn du Kleidung anprobieren möchtest, musst du im Store einen Mitarbeiter suchen, der dir dann die Umkleidekabine erst extra aufsperrt. Wie auch in Supermärkten und Restaurants gilt auch hier: die Mitarbeiter sind generell um einiges freundlicher und kontaktfreudiger als wir es von Europa gewohnt sind. Es ist eher die Ausnahme, dass du NICHT in ein kurzes Gespräch verwickelt wirst.

Wenn du so wie ich aus Österreich bist, kann es gut sein, dass die Amerikaner dir von „The Sound of Music“ vorschwärmen. Das ist uns so oft passiert :) Und du wirst nicht glauben, wie viele Amerikaner uns erzählt haben, dass sie schon mal in Wien oder Salzburg waren. Aber auch „Oh, Australia, nice“, wirst du als Österreicher tatsächlich manchmal hören. Aber ich schweife ab…

Haben dir meine Tipps zum Einkaufen in den USA gefallen? Hast du noch Ergänzungen oder eigene interessante Erfahrungen gemacht? Dann lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Interessantes zum Thema “Essen gehen in den USA” erfährst du hier

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2 Kommentare

  • Inke

    Hallo Johanna,

    ich finde deinen Blog unheimlich toll. Wir fliegen im Sommer rüber und werden einen 4-wöchigen Roadtrip machen (NV, CA, AZ, UT). Deine Tipps zum Einkaufen werden wir schonmal berücksichtigen ;o)
    Wir wollen auch in den Zion Nationalpark und ich habe gelesen, dass es dir nicht sio gut gefallen hat. Ich finde aber leider den Beitrag dazu nicht. Könntest du mir helfen?

    Vielen Dank,
    Inke.

    • Johanna

      Liebe Inke,

      erstmal freut es mich natürlich, dass dir mein Blog weiterhilft! :) Den Beitrag zum Zion NP habe ich leider nie geschrieben :/ irgendwie bin ich dazu dann nicht mehr gekommen und jetzt ist es schon so lange her. Mich haben aber schon einige danach gefragt, was uns nicht so gut gefallen hat. Es war sehr subjektiv. Wir waren am Wochenende dort und es war unglaublich voll, Stau am Weg zum Nationalparkeingang, dann haben wir ewig keinen Parkplatz gefunden, weiters ca. 45min in der Schlange für den Shuttle Bus warten müssen… nur um dann eine Wanderung zu machen (Lower und Upper Emerald Pools), wo auch soo viele andere Menschen waren. Das hat das Naturerlebnis für mich so sehr getrübt. Aber die Natur ist dort unglaublich schön. Kurzfassung: vielleicht ist es besser unter der Woche!? Hoffe, das konnte dir etwas weiterhelfen?
      Alles Liebe und schon mal eine ganz tolle Reise! Lg Johanna

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